Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten

Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten

Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten,

zu Gott, der meine Sache zum guten Ende führt.

Psalm 57,3

„Wenn das mal nur gut geht!“ Wie oft mögen wir das wohl schon gedacht haben? Skepsis und Hoffnung schwingen gleichermaßen mit. Auch Kinder Gottes sind davon nicht verschont. Schon David konnte ein Lied davon singen und hat dies auch mit dem Psalm 57 getan:

Was für eine verfahrene Situation!

Im Grunde ist David als (Musik-) Therapeut für den Herrscher Saul an den Königshof gerufen worden. Doch die wachsende Popularität des Musikers und Kriegshelden hatte den Neid des Königs geweckt. So hatte sich David in die Berge zurückgezogen. Er versteckte sich dort in den Höhlen. Dabei hatte er sich doch nichts zu Schulden kommen lassen. Er hatte nur getan, worum man ihn gebeten hatte. Doch nun schien es nur noch eine Frage der Zeit, bis die gut ausgerüstete Streitmacht Sauls ihn stellen würde. Und dann würde es um ihn geschehen sein. Die Sache wird nicht gut ausgehen. Sie ist zu heikel, zu schwierig und zu verfahren. – Kennen wir ähnliche Situationen in unserem Leben? Die Sache ist so verfahren, zu kompliziert. Ein gutes Ende ist weit und breit nicht in Sicht.

Gott führt meine Sache zu einem guten Ende!

David wendet sich an Gott. Er nennt ihn den Allerhöchsten. Er ruft sich damit Gottes Größe und Macht in Erinnerung. Keine noch so verfahrene Situation ist so übermächtig, als dass Gott in seiner Macht das Blatt nicht noch wenden könnte. David vertraut Gott und vertraut sich zugleich dem Allerhöchsten an: „Ich rufe zu Gott…“. David hatte keine Chance, sich selber zu retten. Aber er vertraute Gott und rechnete damit, dass der ihn irgendwie heraus-hauen würde: «Gott wird die Sache zum guten Ende führen», Wie das gute Ende aussehen wird, das überlässt David ganz Gott. Er betet ergebnisoffen, aber vertrauensvoll! – Welche Sache in deinem Leben erscheint ohne Aussicht auf ein gutes Ende? Wollen wir hier von David lernen und unser Gottvertrauen in die Waagschale werfen?

Ein gutes Ende ist nicht das Ende!

Bei David lesen wir, wie Gott gewirkt hat. Nicht nur die Feinde hatten letztlich keinen Zugriff, sondern auch sein Herz wurde stark: „Gefestigt ist mein Herz, Gott, gefestigt ist mein Herz! Ich will singen und spielen.“ (V.8). Singen und Musikmachen, das gehört zum „Begabungsfeld“ von David. Damit kann und will er Gott danken. Was gehört zu deinen Gaben, mit denen du Gott loben kannst, wenn er deine Sache zu einem guten Ende führt – sei es hier zu Lebzeiten oder im Wissen, spätestens in der Ewigkeit bei Gott, dem Allerhöchsten, wird alles für mich gut!

In diesem Sinne

Gruß und Gottes Segen!

Euer Hans-Peter